Auch Dinosaurier wurden nicht unendlich groß

Von Ingrid Neufeld
5. November 2012

Im 19. Jahrhundert war der Palänontologe Edward Drinker Cope aus Amerika der Ansicht, dass die Evolution Lebewesen immer größer werden lässt. Diese Hypothese hat nun Gene Hunt vom National Musieum of Natural History in Washington teilweise widerlegt. Die Gigantismustheorie trifft nur für einige Saurier zu, aber keineswegs für alle. Hunt untersuchte die Entwicklung der Oberschenkelknochen unterschiedlicher Saurier. Der Forscher stellte sich mit seinen Kollegen der Frage ob es Größenlimits gab.

Einige Echsen wurden tatsächlich im Laufe von Jahrmillionen immer größer. Dazu gehören die Ceratopsidae mit den Nasenhörnern und vier Beinen und der Hadrosaurier, der Pflanzen fraß und nur zwei Beine hatte.Die größten Lebewesen sind die Sauropoden, deren Skelette in den Naturkundemuseen manches Aha-Erlebnis hervorrufen.

Ein Größenlimit fanden die Forscher bei den Theropoden, zu denen der Tyrannosaurux rex gehört und der sich von Fleisch ernährte.

Der Grund weshalb es für manche Saurierarten eine Größenzunahme gab und für andere nicht, liegt noch im Dunkeln. Viele Forscher glaubten, große Tiere wären vor Raubtieren sicher und sehen darin den Grund für das evolutionäre Größenwachstum. Doch dem Wachstum sind zumindestens physikalisch Grenzen gesetzt. Denn die Strecke von zehn Metern, vom Herz bis zum Kopf bedarf einen sehr hohen Blutdruck und ein ausgesprochen kraftvolles Herz.