Auch im von den Römern besetzten England fanden Gladiatorenkämpfe statt
Forscher fanden Überreste von Gladiatoren in London und Chester
Wir alle kennen aus der Geschichte der alten Römer, dass zu der damaligen Zeit in den verschiedenen Arenen den Zuschauern unter anderem auch Gladiatorenkämpfe gezeigt wurden. Der größte Schauplatz war seinerzeit das im Rom erbaute Kolosseum. Meistens wurden kräftige Sklaven zu Gladiatoren in eigens dafür errichteten Schulen ausgebildet.
Ein sehr bekannter Gladiator war Spartacus, der im Jahr 71 vor Christus einen Sklavenaufstand organisierte und mit einem Heer von Gladiatoren und Sklaven gegen Rom zog, was auch in einem gleichnamigen Film zu sehen ist, der mit Kirk Douglas im Jahr 1960 gedreht wurde.
Gladiatorenkämpfe in London
Jetzt haben Forscher in England in York einen Friedhof entdeckt, wo man 80 zum Teil verstümmelte Skelette fand, ehemalige Gladiatoren, denn die Verletzungen konnten nur aus Zweikämpfen oder Kampf gegen Tier (Tiger oder Löwe) herstammen. Auch handelte es bei den Skeletten von großen und kräftigen Männern, die auch aus verschiedenen Ländern, so auch Afrika, stammten.
Die Archäologen datieren den Fund in die Zeit zwischen dem ersten und vierten Jahrhundert nach Christus. Nachdem die Römer auch England besetzten, Caesar führte in den Jahren 55 und 54 vor Christus zwei Feldzüge nach England, aber erst 43 nach Christus wurde es vollständig erobert und blieb bis zirka 440 nach Christus unter römischer Herrschaft. Und in dieser Zeit entstanden auch unter anderem in London oder Chester Arenen und Amphitheater. Die Gladiatoren überstanden meistens nur einige Kämpfe und wurden selten über dreißig Jahre alt und besonders tapfere wurden dann auch mit allen Ehren und Grabbeilagen bestattet, wie der Fund in York zeigte.