Auch Infektionen können Thrombosen auslösen

Von Cornelia Scherpe
11. April 2012

Jedes Jahr kommt es in Amerika zu 330.000 Einweisungen ins Krankenhaus aufgrund einer Thrombose und der Trend steht auf "steigend".

Forscher haben die Theorie, dass auch Infektionen dazu beitragen können, dass sich bei einem Menschen eine Thrombose entwickelt. Dies wäre ein bisher vollkommen unberücksichtigter Auslöser. Bisher achtet man nach Operationen und bei allgemein bettlägerigen Menschen verstärkt auf Thrombosen. Infektionen wären ein neuer Risikofaktor, von dem US-Mediziner aber zusehends überzeugt sind. In einer ersten Studie durch eine US-Forscherin konnte bereits eine Korrelation gezeigt werden. Wer während eines Krankenhausaufenthaltes eine Infektion hatte (dies waren 52,4 Prozent der Probanden), dessen Risiko auf eine Thrombose erhöhte sich um das 3-Fache. Weitere Studien müssen jedoch noch folgen.

Ein weiterer unbekannter Faktor, dem die Ärzte derzeit nachgehen, ist die Behandlung mit "Erythropoetin", ein Medikament, das den Wert des Hämoglobin ansteigen lässt.