Auch Männer können nach der Geburt eines Babys depressive Symptome zeigen

Von Laura Busch
18. August 2011

Wochenbettdepressionen - auch postpartale Depressionen genannt - treffen in den ersten 12 Wochen nach der Schwangerschaft rund 6 Prozent der frischgebackenen Mütter. 5 bis 10 Prozent der Frauen trifft es innerhalb eines Jahres. Charakteristisch sind Versagensängste und Angst vor der neuen Verantwortung.

Der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) zufolge können Depressionen nach einer Geburt aber auch Männer betreffen. Rund drei bis sechs Monate nach der Niederkunft können auch bei Vätern depressive Symptome auftreten.

Anette Kersting von der DGPPN rät, diese nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine Auseinandersetzung mit einem Psychologen kann Abhilfe schaffen. Er kann beistehen, wenn der Erwartungsdruck zu groß wird und Versagensängste überhand nehmen.