Auch mit Gicht muss man nicht auf die Weihnachtsgans verzichten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Dezember 2013

Menschen, die an Gicht leiden, müssen besonders auf ihre Ernährung achten. So sollten sie bestimmte Speisen, die einen hohen Gehalt an Purinen haben, meiden. Darunter fällt auch die zu Weihnachten beliebte Gans.

Doch wer sich das ganze Jahr an die Empfehlungen hält, der kann aber an den Festtagen auch einmal mit einem ruhigen Gewissen die Weihnachtsgans genießen und auch ein Gläschen Wein dazu trinken, wie die Ernährungsmedizinerin Dr. Ute Gola aus Berlin erklärt. Doch man sollte dies auf keinen Fall übertreiben, denn sonst könnte ein Gichtanfall die Folge sein. Bei den betroffenen Patienten können die Nieren die Harnsäure nicht genügend ausscheiden, so dass dann der Harnsäurespiegel im Blut erhöht ist.

Milchprodukte, Obst und Kartoffeln

Durch Nahrung, die viel Purine enthält, kann aber die Harnsäure noch erhöht werden. So sollten die Betroffenen möglichst auf Fleisch und Wurst verzichten und stattdessen mehr Milchprodukte sowie Obst und Kartoffeln essen. Bei den alkoholischen Getränken sollten die Patienten ebenfalls zurückhaltend sein, denn Alkohol hemmt den Abbau der Harnsäure. Aber auch im alkoholfreien Bier sind Purine enthalten.

Purinhaltige Lebensmittel

Besonders viele Purine sind in Innereien, wie Leber und Nieren, sowie in Hülsenfrüchten enthalten. Täglich sollte man nicht mehr als 500 mg an Harnsäure aufnehmen, das entspricht bei der Weihnachtsgans einer Menge von 250 Gramm. Zusätzlich sollten betroffene Patienten sich immer auch ausreichend bewegen.