Fettarme Ernährung gegen Gicht: Körper leidet unter hohem Harnsäurespiegel

Von Nicole Freialdenhoven
2. April 2013

Die Gicht gilt als weit verbreitetes und fast unvermeidliches Altersleiden, das in erster Linie Männer betrifft. Aber auch bei Frauen wird nach den Wechseljahren immer häufiger Gicht festgestellt.

Verursacht wird das Leiden durch einen hohen Harnsäurespiegel. Dabei bilden sich sogenannte Harnsäurekristalle, die sich vor allem in den Hand- und Fußgelenken ablagern und dort für Schmerzen sorgen. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zudem zu Ablagerungen in den Nieren und in den Linsen der Augen.

Ein Faktor, der auf den hohen Harnsäurespiegel Einfluss nimmt, ist die Ernährung: Vor allem Alkohol gilt als Gicht-fördernd, da er viele Purine enthält. Jede Zelle produziert beim Stoffwechsel Purine, die wiederum für den erhöhten Harnsäurespiegel verantwortlich ist. Wer unter Gicht leidet, sollte also darauf achten, möglichst wenige zusätzliche Purine zu sich zu nehmen. Neben Alkohol sind die Purine vor allem in Fleisch, Fisch und Schalentieren enthalten, sowie in Hülsenfrüchten.

Eine fettarme Ernährung mit wenig Fleisch und viel Gemüse und Obst hilft also dabei, den Puringehalt im Körper zu reduzieren um so den Harnsäurespiegel zu senken. Durch den mit der Ernährungsumstellung verbundenen Gewichtsverlust reduziert sich zudem die Zahl der Zellen, die im Körper Purin produzieren - eine fettarme Ernährung ist somit sogar doppelt effektiv bei Gicht.