Auf den Hauttyp kommt es an: Individuelle Akne-Therapie entscheidet über den Erfolg

Von Cornelia Scherpe
6. November 2013

Menschen mit Akne fühlen sich von ihrem Hautleiden sehr geplagt. Die vielen Rötungen und Pickel im Gesicht sind schmerzhaft und stören das eigene Schönheitsempfinden sehr. Viele Betroffene haben schon unzählige Selbsttherapien versucht und mussten immer wieder frustriert feststellen, dass alles nicht so richtig helfen will.

Akne gehört in die Hände eines Facharztes

Dermatologen raten bei Akne aber auch davon ab, auf eigene Faust diverse Salben, Tinkturen oder Nahrungsergänzungsmittel auszuprobieren. Akne ist eine echte Hautkrankheit und gehört in die Hände eines Facharztes. Wer betroffen ist, sollte daher zum Hautarzt gehen und mit diesem gemeinsam an einer Therapie arbeiten. Das Geheimnis zum Erfolg lautet dabei Individual-Therapie.

Um die richtige Behandlung für die geplagte Haut zu finden, ist es ganz entscheidend, dass der Hautarzt vorab den individuellen Hauttyp ermittelt. Jeder Hauttyp spricht auf andere Therapiekonzepte an. Allgemein empfiehlt man bei eher fettiger Haut auf den Wirkstoff "Nicotinamid" zu setzen und bei trockenerer Haut auf "Clindamycin" zu vertrauen.

Behandlung auf den Hauttyp abgestimmt

Welchen Unterschied der Hauttyp wirklich macht, hat jüngst eine Studie mit 80 Probanden gezeigt. Die Hälfte sollte zweimal täglich das Vitamin B3-Derivat Nicotinamid auf die Akne auftragen und die übrigen 40 Teilnehmer erhielten Clindamycin. Innerhalb der beiden Gruppen wurden zudem zwei Untergruppen entsprechend dem Hauttyp gebildet. Betrachtete man nur die beiden großen Gruppen ging es beiden nach einer Studienzeit von zwei Monaten besser. Es fiel jedoch ein großer Unterschied auf, wenn man extra noch nach den Hauttypen ging. Der sogenannte Akne-Score war bei jenen am besten, die bei fettiger Haut den Wirkstoff Nicotinamid erhalten hatten und bei jenen, die bei nicht fettiger Haut Clindamycin bekommen hatten.