Auf den Riecher gekommen - Erbgut von Schweinenasen entschlüsselt

Von Max Staender
20. November 2012

Ein Forscherteam der niederländischen Universität Wageningen hat unlängst das Erbgut des weiblichen Duroc-Hausschweins analysiert und mit dem von Wildschweinen aus unterschiedlichen Gebieten Asiens und Europas verglichen.

Dabei kam erstaunlicherweise heraus, dass sowohl Wild- als auch Hausschweine mit knapp 1.300 Genen weitaus mehr Geruchsgene als die meisten anderen Säuger haben.

Im Gegensatz dazu ist jedoch der Geschmackssinn von Schweinen kaum entwickelt. Während Menschen rund 25 Gene für Bittersensoren haben, kommen die Schweine gerade mal auf 17 dieser Gene.

Im Zuge der jüngsten Genanalysen konnten die Forscher auch einen Stammbaum rekonstruieren, der eine Trennung zwischen den asiatischen und europäischen Zuchtrassen zeigt.

Allerdings tragen die europäischen Hausschweinrassen einen 35-prozentigen asiatischen Erbgutanteil in sich, was an den späteren Einkreuzungen der Schweine liegt.