Auf Siegel achten: Bei Naturkosmetik ist Bio nicht gleich Bio

Von Laura Busch
28. Februar 2012

Kosmetikartikel, in denen nur das Gute aus der Natur enthalten sein soll, sind der Renner schlechthin. Schließlich versprechen sie sanfte Pflege mit gutem Gewissen. Doch Bio ist nicht gleich Bio und viele Shampoos, Cremes und Schminkutensilien sind längst nicht so ökologisch wertvoll, wie man meinen mag.

Dass in Bio-Produkten keine Silikone, genmanipulierte Rohstoffe, Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen enthalten sein sollen, ist logisch. Auch Tierversuche sind strikt tabu. Doch in welchem Maße die Hersteller diese Grundregeln umsetzen, ist unterschiedlich. Und bestimmte Naturkosmetik-Zertifizierungen sind auch dann schon erhältlich, wenn die Hersteller diese genannten Vorgaben nur teilweise umsetzen.

Deswegen sollte man sich sehr genau über die verwendeten Bio-Siegel informieren, bevor man ihnen vertraut. Zuverlässige Informationen über Naturkosmetik und andere Produkte gibt es beispielsweise beim BDIH (Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V.).