Was Anwender bei Naturkosmetika beachten sollten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. November 2008

Bio boomt auch bei Kosmetikartikeln. Obwohl die natürlichen Produkte viele Vorteile besitzen, sollten Anwender dennoch kritisch bleiben. Auch "bio" schützt nicht grundsätzlich vor Hautreizungen oder Allergien.

"Wir beobachten beispielweise immer wieder Sensibilisierungen bei Teebaumöl, wogegen die Betroffenen eine Kontaktallergie entwickeln", erklärt die Dresdner Dermatologin Dr. Antje-Ulrike Wagner in der "Apotheken Umschau". Sie betont allerdings auch: "Im Allgemeinen sind Kontaktallergien auf pflanzliche Stoffe aber sehr selten. Das spricht für die Naturkosmetik." Menschen mit empfindlicher Haut sollten mit neuen Produkten vorsichtig sein.

"Besonders anfangs sollte man eine Creme drei Tage lang am Unterarm testen, ehe man sie im Gesicht anwendet", rät die Hautärztin. Das an sich vorteilhafte Fehlen von Konservierungsstoffen in Bio-Kosmetika verlangt besondere Achtsamkeit. Es macht die Produkte anfälliger für Pilze und Keimbefall. Deshalb immer mit sauberen Fingern in den Tiegel fassen. Besser sind Cremes aus der Tube.

Nachholbedarf sieht Wagner für wissenschaftliche Wirkungsnachweise der Inhaltsstoffe von Naturkosmetika.