Augenbewegung - Forscher können damit die spätere Intelligenz eines Säuglings ermitteln

Von Cornelia Scherpe
7. November 2012

Bereits im frühen Kindesalter zeigt sich, ob ein Mensch eher einen hohen oder niedrigen IQ haben wird. Nun haben Forscher eine ganz neue Methode entwickelt, um noch früher den späteren Wertegang zu erahnen. Alles, was man dafür tun muss: den Kindern in die Augen sehen. Die Wissenschafter aus den USA sind der Meinung, dass die Richtung beim Sehen und die Dauer der Blickes viel über den IQ aussagt und das bereits bei Säuglingen, die im Schnitt sieben Monate alt sind. Zudem glauben Sie, dass man durch spielerische Konzentrationsübungen den sich entwickelten IQ fördern und damit die Grundbegabung richtig ausschöpfen kann.

Zu ihrem Schluss kamen sie, nachdem sie eine Studie mit 203 Säuglingen durchgeführt hatten. Im Schnitt waren diese sieben Monate und wurden nun getestet, indem man ihnen Bilder zeigte. Sie berechneten, wie lange ein Kind seinen Blick auf einem Foto verweilen ließ und ermittelten auch die Winkel der Augenbewegungen. Zudem gab es kleine Rätsel, die altersgerecht waren und von den Kinder gelöst werden mussten.

Man wiederholte alle Tests, als die Kinder zwei Jahre alt waren und dann noch einmal nach zwölf Monaten mit den 3-Jährigen. Nun wartete man acht Jahre und bat dann die inzwischen 11-Jährigen erneut zur Studie. Nun nahmen zwar nur noch 131 Kinder teil, doch bei diesen konnten die Forscher teilweise vorhersagen, wie hoch ihr IQ inzwischen war. Bei bis zu 19 Prozent lag die Trefferquote der Voraussage.