Ausbildung von Rettungshunden - Das Training endet nie

Von Melanie Ruch
26. September 2013

Schon im 19. Jahrhundert wussten Menschen von dem guten Geruchssinn von Hunden und machten ihn sich zur Rettung von Menschenleben zu Nutze. Der wohl berühmteste Vertreter seiner Zeit war "Barry vom großen St. Bernard", der von 1800 bis 1812 mehr als 40 Lawinenopfer gerettet haben soll.

Rettungshundeführer trainieren von Anbeginn gemeinsam mit dem Rettungshund - Die Ausbildung dauert drei Jahre

Seit der Gründung des Deutschen Vereins für Sanitätshunde im Jahr 1890 werden Rettungshunde in Deutschland professionell ausgebildet. Dabei müssen nicht nur die Spürnasen einiges lernen, sondern auch die Menschen, die die ausgebildeten Hunde später im Einsatz führen.

Rettungshundeführer werden normalerweise zusammen mit dem angehenden Rettungshund ausgebildet, sodass sich beide aneinander gewöhnen können und der Hund seinen Führer auch als Herrchen anerkennt. Die Ausbildung an sich dauert drei Jahre, wobei der Hund zunächst lernt seinen Führer zu "retten". Dabei wird der Hund festgehalten, während sich sein Herrchen versteckt.

Das Training sollte nach der Ausbildung fortgesetzt werden

Mit Hilfe seines Geruchssinns begibt sich der Hund anschließend auf die Suche. Hat er seinen Führer gefunden, wird er mit Streicheleinheiten und Leckerchen belohnt, um ihn auf die Suche von Menschen zu konditionieren. Mit dem Bestehen der Ausbildung ist das Training aber längst nicht vorbei, denn Hundeführer und Hund müssen auch im Anschluss regelmäßig üben, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.