Ausdauersport soll hilfreich gegen Migräne sein

Ausdauersportarten sollen sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit von Migräneanfällen verringern können

Von Marion Selzer
8. November 2011

Gegen Migräneanfälle soll regelmäßiger Sport vorbeugend helfen. Besonders Ausdauersport könne sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit von Migräneattacken verringern. Einige Dinge sollten Migränepatienten dennoch beachten.

Mögliche Auslöser eines Migräneanfalls, wie zum Beispiel helles Sonnenlicht, sollten gerade beim Sport im Freien gemieden werden. Das empfiehlt der Sportarzt Joachim Latsch, vom Deutschen Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, der Deutschen Sporthochschule Köln. Eine Sonnenbrille eignet sich hier um die Augen zu schützen.

Geeignete Sportarten und Sportdauer für Migränepatienten

Zudem erziele man die besten Ergebnisse mit einem moderaten Training, das sich zwischen 60 bis 80 Prozent am Belastungsmaximum orientiert, so der Experte. Für Migränepatienten seien besonders Ausdauersportarten wie

geeignet.

Zwei- bis dreimal pro Woche sollten Betroffene für 20 bis 60 Minuten trainieren um die Durchblutung zu verbessern und die Versorgung mit Sauerstoff zu optimieren. Zudem aktiviere der Sport auch die Produktion von körpereigenen Schmerzlinderen.

Bei einer akuten Migräneattacke besser auf die Sporteinheit verzichten

Daher habe die regelmäßige Bewegung eine höhere schmerzlindernde Wirkung als körperliche Erholung. Nur bei einem akuten Migräneanfall sollte der Patient auf die Sporteinheit verzichten und sich besser ausruhen. Laut dem Fachmann gehört Ausdauersport ebenso zu einer Behandlung von Migräne-Patienten, wie die Gabe von Medikamenten sowie Maßnahmen aus der Verhaltenstherapie.

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