Autismus-Früherkennung bei Babys - Die Tonlage gibt wichtige Hinweise
Bislang war es für Mediziner sehr schwer, autistische Störungen an jungen Babys zu diagnostizieren. In der Regel wird Autismus erst bemerkt, wenn sich die Kinder mit 2-3 Jahren nicht so entwickeln wie gesunde Kinder. Doch nun haben amerikanische Forscher festgestellt, dass kleine Babys, die an Autismus leiden, in höheren Tonlagen schreien als gesunde Babys.
Für ihre Studie wurden 38 Babys mit einem höheren Autismus-Risiko beobachtet und ihre Schreie mit Ton- und Videoaufnahmen analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass die Babys, bei denen tatsächlich später eine autistische Störung vorlag, in einer höheren Tonlage geschrien hatten als die Babys, die sich normal entwickelten.
Warum dies so ist, konnten die Wissenschaftler nicht klären. Sie hoffen jedoch, dass eine Früherkennung von Autismus durch die Analyse der Babyschreie in Zukunft leichter sein wird. Je früher eine Therapie beginnt, umso größer ist die Chance, dass sich autistische Kinder normal entwickeln und beispielsweise richtig sprechen lernen.