Autoimmunerkrankungen infolge von Stress, Infektionen oder Hormonumstellungen möglich
Akute Ereignisse können zum Ausbruch einer Autoimmunerkrankung führen - müssen es aber nicht
Bei einer Autoimmunerkrankung richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen, etwa bestimmte Zellen oder Gewebe, und bekämpft sie als vermeintlich schädliche Fremdkörper. Die Folge sind schwere Entzündungsreaktionen, die Schäden an den betroffenen Organen hervorrufen. Autoimmunerkrankungen, wie
- Morbus Crohn,
- Rheuma oder
- Multiple Sklerose,
entstehen aufgrund von drei Faktoren, die gleichzeitig auftreten:
- eine genetische Anlage,
- bestimmte Umweltfaktoren und
- Veränderungen in den Regulationsmechanismen des Immunsystems.
Auch Stress, Infektionen oder Hormonumstellungen können zu einer Autoimmunerkrankung führen.
Akutes Erlebnis kann für Ausbruch eine Rolle spielen
Mediziner gehen davon aus, dass ein akutes Erlebnis, wie etwa Schlafentzug oder der Antritt eines Gefängnisaufenthaltes, als Ursache für den Ausbruch einer Autoimmunerkrankung eine Rolle spielen kann, aber nicht zwangsläufig muss. Ob bestimmte Lebensumstände als Auslöser in Frage kommen, lässt sich aufgrund der Komplexität der Erkrankung jedoch nicht klären.
Daher besteht auch keine Chance auf eine Heilung, lediglich die Symptome lassen sich mildern. Eine Prognose für den Krankheitsverlauf ist daher unmöglich.
Allerdings besteht immer die Chance, das eine Autoimmunerkrankung von allein verschwindet. Die Krankheitsaktivität erlischt, die Symptome verschwinden.
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Quelle
- http://www.n-tv.de/wissen/Autoimmunerkrankung-durch-Schlafentzug-article14967366.html Abgerufen am 28. April 2015