Babynahrung wird sicherer durch Knoblauch

Von Heidi Albrecht
11. Dezember 2013

Viele wissen, dass Vampire mit Knoblauch verjagt werden können. Zumindest wenn man den unzähligen Geschichten ein wenig Glauben schenken darf. Dass diese Knolle in Wirklichkeit etwas gegen Feinde ausrichten kann, ist noch nicht so vielen bekannt.

Wissenschaftler von der Universität British Columbia in Kanada haben herausgefunden, dass Inhaltsstoffe vom Knoblauch in der Lage sind, das Bakterium Cronobacter sakazakii zu bekämpfen. Dieses kann unter Umständen im Milchpulver von Babynahrung vorkommen.

Knoblauch und schneller Verzehr schützen das Kind

In seltenen Fällen führt es dann zu schweren und oftmals auch lebensbedrohlichen Infektionen, wie einer Blutvergiftung oder auch einer Hirnhautentzündung. Wird dem Milchpulver ein Hauch vom Knoblauch beigemischt, dann kann das Risiko zur Entstehung vom Bakterium Cronobacter sakazakii deutlich reduziert werden und somit wird die Babynahrung sicherer.

Den Wissenschaftlern war es gelungen, die Inhaltsstoffe des Knoblauchs zu zerlegen und zu analysieren. Dabei haben sie festgestellt, dass Diallylsulfide und Ajoene in sehr geringen Mengen in der Lage sind, das Bakterium abzutöten.

Eltern sollten die Babymilch ausschließlich mit abgekochtem Wasser zubereiten. Eine Temperatur um die 50 Grad Celsius sei laut Angaben von Experten ausreichend. Nach dem Abkühlen auf Trinktemperatur, sollte die Milch auch verfüttert werden. Babymilch sollte nie auf Vorrat gekocht oder unnötig lang warm gehalten werden.