Baden im Bakterienmeer - Die Wasserqualität von Schwimmbädern

Infektionen durch Badewasser - Legionellen, Adenoviren und Co. können zu Erkrankungen führen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. August 2010

Viele Bakterien können nur im Wasser überleben. Sie kommen vorwiegend in ruhigen Gewässern wie Seen vor, aber auch in Schwimmbädern, die nicht ausreichend gechlort werden, lassen sich einige dieser Plagegeister finden.

Zerkarien

Am häufigsten befallen die Larven einer bestimmten Wurmart die Schwimmer. Die Larven der sogenannten Zerkarien, die normalerweise hauptsächlich Wasservögel befallen, fressen sich unter die Haut der Badegäste. Sie verursachen aber nur einen Juckreiz und sterben nach wenigen Tagen ab.

Die Pseudomonas-Bakterien leben nicht nur im Wasser, sie können auch an Land oder im Darm von Lebewesen überleben. Befallen sie den Menschen kommt es häufig zu einer Ohrenentzündung oder einem juckenden Hautausschlag.

Legionellen

Legionellen oder auch Leptospiren genannt, halten sich gerne im warmen Wasser auf und gelangen durch den Wasserdampf in unsere Atemwege. Dort können sie der Auslöser einer Lungenentzündung sein oder Symptome hervorrufen, die der einer Grippe gleichen.

Adenoviren und Chlamydien

Gleiches gilt für Adenoviren, die vor allem Kinder und Jugendliche befallen. Chlamydien können ebenfalls die Atemwege schädigen und eine Lungenentzündung verursachen, aber sie können auch die Bindehaut sowie die Hornhaut angreifen und Entzündungen hervorrufen.

Wer nach dem Schwimmen unter Durchfall leidet, der hat sich höchstwahrscheinlich Noroviren eingefangen.