Banken bieten Video-Kurse zur finanziellen Allgemeinbildung
Die niedrigen Zinsen haben die Sparer im vergangenen Jahr 5,8 Milliarden gekostet. Viele Deutsche sind deshalb verunsichert, manche legen gar kein Geld mehr auf die hohe Kante. Hypovereinsbank und Comdirect wollen ihren Kunden deshalb Nachhilfeunterricht im Sparen geben.
Was die Online-Kurse bieten, ist im Einzelnen noch nicht bekannt. Die Anbieter werben jedoch damit, dass sie in den kostenlosen Workshops all das vermitteln, was Privatleute für ihre Finanzgeschäfte wissen müssen. Von Fachbegriffen aus Bank und Börse über die Zusammenhänge auf den internationalen Finanzmärkten bis zur Ermittlung der richtigen Anlagestrategie.
Rund vier Prozent mehr Rendite sollen die Anleger dadurch jährlich erzielen - wenn das Finanzglück ihnen hold ist. Ganz ohne Risiko stellt sich die Rendite aber auch nach einem Workshop in finanzieller Allgemeinbildung nicht ein. Verbraucherschützer raten deshalb, die Kursinhalte kritisch zu prüfen. Sie vermuten hinter den Video-Botschaften eher eine geschickte Imagepflege der Banken als eine tatsächlich unabhängige Beratung.
Passend zum Thema
- Edelmetall als Geldanlage - Steuerliche Unterschiede sind groß
- Alte und seltene Dinge sammeln: Sachwerte lohnen auch als Geldanlage
- Deutsche wählen in der Krise lieber die konservativen Geldanlagen
- Bei Geldanlagen ist gute Beratung wichtig
- Niedrigzinsen verleiden den Deutschen die Lust am Sparen
- Junge Menschen sparen ihr Geld - Sparquote dreimal so hoch wie beim Durchschnittshaushalt
Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/Sparen-in-Zeiten-niedriger-Zinsen-article11560701.html Abgerufen am 21. Oktober 2013