Bargeld wird in Schweden wegen digitalem Zahlungsverkehr überflüssig

Von Max Staender
16. April 2012

Scheine und Münzen werden in Schweden bald überflüssig, obwohl die Schweden im Jahre 1661 als erstes Land in Europa Papiergeld einführten. Viele Menschen setze sich schon lange für eine bargeldlose Gesellschaft ein, da auch bei den kleinsten Einkäufen ohne Kreditkarten meistens nichts mehr geht. Die Zahlung per Smartphone ist erst vor kurzem hinzugekommen und stößt bei der Bevölkerung genau wie Kreditkarten auf großen Anklang. Allerdings stößt die eventuelle Abschaffung des Papiergeldes vor allem bei den älteren Schweden auf Kritik.

Mit Bargeld kann man beispielsweise in vielen S-Bahnen sowie Bussen vieler Städte nicht mehr zahlen, da die Fahrscheine entweder online oder per SMS gekauft werden müssen. Auch viele Geschäfte akzeptieren nur noch Kreditkarten und zahlreiche Banken haben auf digitalen Zahlungsverkehr komplett ohne Banknoten umgestellt. Mittlerweile stehen Münzen sowie Papiergeld in dem skandinavischen Land für gerade mal 3 Prozent der Wirtschaft, wohingegen der europaweite Durchschnitt bei neun Prozent liegt.