Bauchfett: Warum sind Fettreserven in der Körpermitte so gefährlich?
Es ist allgemein bekannt, dass Übergewicht für den Organismus nicht gesund ist. Wer zu viel Gewicht mit sich herum trägt, der belastet im wahrsten Sinne des Wortes den ganzen Körper. Die Gelenke müssen deutlich mehr aushalten, als von der Natur vorgesehen und auch das Herz-Kreislauf-System macht beständig Überstunden. So steigt das Risiko auf Bluthockdruck, es kann zu Diabetes kommen und auch die Cholesterinwerte geraten aus dem Gleichgewicht.
Ungesundes Bauchfett
Dies alles ist bereits an sich gefährlich, doch es gibt verschiedene Formen des Dickseins und dabei steht vor allen Dingen der "Bierbauch" im Vordergrund. Tatsächlich ist es am schlimmsten, wenn ein Mensch viel Bauchfett besitzt. Sein Risiko für die Entstehung all dieser Folgekrankheiten ist dann noch einmal erhöht.
Viszerales Fett gefährdet den gesamten Stoffwechsel
Der Grund: Es gibt grob gesagt zwei verschiedene Arten von Fett. Das subkutane Fett sammelt sich unter der Haut, während das viszerale Fett im Inneren bei den Organen sitzt. Beim Bauchfett trifft der zweite Fall zu. Und es ist genau dieses "innere Fett", das bei Medizinern unter dem großen Verdacht steht, im gesamten Stoffwechsel des Menschen mehr Schaden anzurichten. Es stimmt nämlich nicht, dass Fettreserven inaktiv im Körper warten, bis dieser auf die gespeicherte Energie zurückgreift.
Zwar ist das Polster vom Körper tatsächlich für "schlechte Zeiten" angelegt, doch dabei ist es auch aktiv am Stoffwechsel beteiligt. Es ist nachweisbar, dass Fettzellen eine ganze Reihe von Hormonen produzieren können. Darunter fällt auch der Botenstoff "Leptin", der Bluthochdruck und Entzündungsreaktionen fördern kann.
Verfettung von Organen
Von vielen Hormonen weiß man noch nicht einmal, was sie im Körper bewirken. Das macht die Sache nicht weniger gefährlich. Da viszerale Fettzellen deutlich aktiver sind als die Zellen im subkutanen Fett, ist der Bierbauch auch potenziell gefährlicher. Darüber hinaus gibt inneres Fett mehr Fettsäuren in den Organismus ab, was zur Verfettung umliegender Organe führen kann.
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