Beatmung mit CPAP lindert neben der Schlafapnoe auch das metabolische Syndrom

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

Ärzte greifen auf die CPAP-Therapie zurück, um eine Schlafapnoe zu behandeln. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die bei Patienten während des Schlafs dazu führt, dass die Zunge erschlafft und den Rachenraum blockiert. Das führt zu kurzen Atemaussetzern, die die Qualität des Schlafs beträchtlich stören. Damit die Patienten den nötigen gesunden Nachtschlaf zurück bekommen, kann mittels CPAP geholfen werden. Dabei wird durch eine Maske auf Nase und Mund Überdruck hergestellt, der die Atemwege so frei hält. Diese Therapie scheint nun aber nicht nur bei der Schlafapnoe zu helfen, auch Menschen mit dem metabolischen Syndrom können davon profitieren. Dieses "tödliche Quartett" enthält die vier Faktoren, die Herzkrankheiten fördern: Diabetes, Fettleibigkeit, Störung des Fettstoffwechsels und Bluthochdruck.

Die Beobachtung von Menschen mit Schlafapnoe, die aber auch an dem metabolischen Syndrom litten, zeigte dies. Von den 90 betreuten Patienten zeigten viele auch die genannten Risikofaktoren. In der Studie war nur eines von zwei CPAP-Geräten funktionstüchtig, so hatte man eine Placebogruppe. Nach zwölf Wochen Therapie hatte sich nicht nur wie erwartet die Schlafqualität gesteigert, auch der Blutdruck der wirklich behandelten Patienten hatte sich gesenkt. Dies galt ebenso für die Cholesterinwerte. Die Insulinwerte waren auf ein gesünderes Maß reguliert und viele hatten auch an Gewicht verloren. Bei elf Probanden waren diese vier Risikofaktoren soweit zurück gegangen, dass sie tatsächlich von dem metabolischen Syndrom geheilt waren.