Begehrtes Sammelobjekt - Whisky aus der ehemaligen DDR

Für den Whisky "Falckner" zahlen Sammler bis zu 300 Euro pro Flasche

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. März 2010

In Luckenwalde wurde früher zu den Zeiten der DDR der ostdeutsche Whisky "Falckner" in der Firma Falckenthal produziert. Früher war es ein Familienunternehmen, das im bis in das Jahr 1759 zurückblicken kann, und bekannt wurde es seinerzeit durch den berühmten Kräuterlikör "Zinnaer Klosterbruder". Damals bezahlte man für eine Flasche "Falckner" 27 Mark (Ost), was eine Stange Geld war. Heute ist diese Flasche bei Sammlern zwischen 200 und 300 Euro wert, je nach Zustand der Verpackung.

Weitere Entwicklung und heutiges Whisky-Angebot

Nach der Wende im Jahr 1989 wurde das Werk im Jahr 1995 von der Firma Berentzen übernommen, doch zwei Jahre später geschlossen, so dass auch die Produktion eingestellt wurde. Zur Zeit der DDR war dies der einzige Whisky-Hersteller und die Marken hießen damals "Der Falckner", "Edel Falcke" und "Oldmaster", wobei der letztere nur exportiert wurde, meistens in die osteuropäischen "Bruderländer", wie Bulgarien.

Nun, man kann zwar den "Falckner" nicht mit anderen bekannten Whisky-Sorten vergleichen, denn damals wurde er teilweise, wie eigentlich vorgeschrieben, nicht über drei Jahre in Eichenfässern gelagert, sondern in Metalltanks, was aber seinerzeit den Absatz nicht störte.

Heute gibt es in Deutschland zehn Whisky-Hersteller und einer ist auch in Ostdeutschland zu finden und zwar in der Spreewälder Feinbrand- und Likörfabrik in Schlepzig (Dahme-Spreewald), die seit dem Jahr 2004 etwa 800 Liter Whisky jährlich herstellt.