Bei chronischen Schmerzen nicht immer gleich Medikamente einnehmen
Wissenschaftler haben zum Thema "Schmerzmittel" 3.647 verschiedene Studien analysiert. Dabei ging es um die Behandlung von chronischen Schmerzen, die nicht durch eine Tumor-Erkrankung bedingt sind. So also beispielsweise bei Erkrankungen des Nervensystems oder einer rheumatischen Erkrankung sowie Probleme mit der Rückenmuskulatur oder Wirbelsäule.
Bei der Behandlung kamen psychologische und physiotherapeutische Verfahren zum Einsatz oder auch leichte Schmerzmittel und schließlich auch starke opioidhaltige Medikamente. Insgesamt wurden aus den vorhandenen Studien die Daten von 10.742 Patienten näher ausgewertet. Als Ergebnis kamen die Forscher zu der Erkenntnis, dass langfristig alle schmerzlindernden Maßnahmen durch Medikamente die gleiche Wirkung erzielen wie eine Therapie ohne Schmerzmittel, die nur auf psychologische oder/ und physiotherapeutische Verfahren beruhen.
Zudem besteht das große Risiko der Nebenwirkungen, zum Beispiel Magen-Darm-Entzündungen oder Nierenschäden, bei der Einnahme von Schmerzmitteln. So sollte man sich vor einer längeren Einnahme von Schmerzmitteln auch über das Risiko von möglichen Nebenwirkungen informieren.
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Quelle
- http://derstandard.at/1395364300059/Schmerzmittel-nicht-immer-noetig Abgerufen am 8. April 2014