Bei der Partnerwahl zählen eben doch die "inneren Werte"

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Mai 2009

Ganz klar - Gene beeinflussen unsere Partnerwahl. So kommt es verstärkt bei solchen Individuen zur Paarbildung, deren genetische Anlagen für das körpereigene Abwehrsystem (MHC-Histokompatibilität) sehr unterschiedlich voneinander sind.

In einer aktuellen Studie des Labors für Immungenetik der Universität von Parana wurden Ehepaare zunächst nach ihren MHC-Anlagen typisiert, bevor diese Prozedur anschließend bei willkürlich ausgewählten Personen per Zufallsgenerator wiederholt wurde.

Im Ergebnis wurden bei den echten Ehepaaren signifikant mehr MHC-Unterschiede gefunden als per Zufall zu entdecken gewesen wären. Die Ehepaare waren genetisch voneinander wesentlich unterschiedlicher als es bei der Paarbildung durch den Computer der Fall war.

Die Forschungsergebnisse zeigen also deutlich, dass wir unseren Partner nicht in erster Linie nach äußeren Merkmalen aussuchen, sondern vielmehr genetische Kontraste für eine erfolgreiche Reproduktion gesunder Nachkommen den Ausschlag geben.