Bei Diabetes Typ 2 schützt Senkung des Blutzuckers oft nicht vor Folgeerkrankungen
Wer an Diabetes Typ 2 erkrankt ist, bedarf der ständigen ärztlichen Kontrolle. Auch die tägliche Ermittlung des Blutzuckers ist wichtig und muss von den Erkrankten zuhause durchgeführt werden.
Eine britische Studie zeigt nun aber, dass die Blutzuckerkontrolle und die damit verbundene künstliche Senkung des Spiegels gar nicht unbedingt nützlich ist. Die Patienten sollen durch die Regulierung des Blutzuckerspiegels vor Folgeerkrankungen geschützt werden. Dieser Schutz ist oft gar nicht gegeben, so die Forscher.
Die Spätfolgen wie Herzinfarkte können noch immer auftreten. Dazu kommen dann auch noch neue Risiken, die durch die Zuckerkontrolle entstehen - etwa eine Hypoglykämie. Diese kann entstehen, wenn man zu viele Jahre Insulin spritzen musste und sich somit eine Resistenz bildet.
Diese Studie stellt damit offiziell in Frage, ob die Standardbehandlung bei Diabetes Typ 2 überhaupt noch sinnvoll ist. Die Ergebnisse basieren auf der Langzeituntersuchung von 35.000 Erkrankten.