Bei Eierstockskrebs hilft ein Risikogen bei der Therapie

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2011

Ein Ovarialkarzinom, also Krebs in den Eierstöcken, kann durch eine Chemotherapie behandelt werden.

Der Erfolg dieser Maßnahme wird einer neusten Studie zufolge von einem Gen beeinflusst, das man bisher nur als Risikogen für Krebs kannte. "BRCA2" scheint nun aber nicht nur das Risiko der Frauen für das Ovarialkarzinom zu erhöhen, sondern den Therapieerfolg positiv zu beeinflussen. Über diese Doppelfunktion des Gens waren selbst die US-Forscher erstaunt. Es zeigte sich, dass die aktive Mutation des Gens die Therapie so verbessern konnte, dass die statistische 5-Jahresüberlebensrate bei den Frauen auf 61 Prozent stieg. Bei Patientinnen, die nur ein inaktives "BRCA2"-Gen tragen, liegt die Zahl nur bei 25 Prozent.

Inwiefern man sich dieses neue Wissen für die Therapie zu Nutze machen kann, ist bisher nicht geklärt.