Bei einer Koloskopie entdeckte Darmpolypen werden oftmals nicht vollständig entfernt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. Februar 2013

Im Rahmen der Krebsvorsorge wird auch häufig eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie) durchgeführt. Hierbei wird mittels eines Endoskop der Darm auf die Entstehung von Polypen (Adenome) untersucht. Bei diesen Polypen handelt es sich aber meistens um gutartige Geschwulst der Darmschleimhaut, die aber vorsorglich immer entfernt werden, denn daraus könnte sich auch ein Karzinom entwickeln.

Nun hat man bei einer US-Studie festgestellt, dass häufig diese Polypen nicht vollständig entfernt werden und noch Gewebe stehen bleibt, was aber vor allem von der Größe der Polypen abhängig war. So besteht diese Gefahr bei kleineren bis zu neun Millimeter großen Polypen weniger als bei denen, die bis zu 20 Millimeter groß sind. Die Entfernung dieser Darmpolypen erfolgt entweder mit Hilfe einer Schlinge oder durch Lasertechnik.

In nur zwölf Prozent aller Fälle wurde die Entfernung solcher Polypen als schwierig bezeichnet, doch schwere Komplikationen gab es keine. Nach der Entfernung der Polypen hatte man bei der Studie Gewebeproben (Biopsie) von den Schnitträndern genommen und dabei stellte sich heraus, dass bei 10,1 Prozent der Fälle noch neubildendes Gewebe vorhanden war. Grundsätzlich hängt dieses Risiko aber auch von dem behandelnden Arzt ab.