Bei Evakuierung wegen Tropensturm in Burma: Schiffsuntergang mit über hundert Menschen

Von Ingrid Neufeld
14. Mai 2013

Als an Burmas Küste ein Tropensturm im Anflug war, sollte ein Boot evakuiert werden. Doch leider wurde ein Riff übersehen. Dabei kenterte das Schiff und sank. Laut UN-Vertretern werden noch sehr viele Menschen vermisst. Unklar ist die Zahl der Passagiere.

Es ist die Rede von "weniger als 200 Leuten". Das Schiff war mit Angehörigen der muslimischen Volksgruppe der Rohingya besetzt und sollte noch vor dem sich nähernden Zyklon "Mahasen" evakuiert werden.

Die muslimischen Rohingyas gehören dort zu einer Minderheit und wohnen nach gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit in Notunterkünften. Es gibt in Burma rund 800.000 Rohingyas, die als staatenlos betrachtet werden, da sie aus dem Nachbarland Bangladesch eingewandert sind und deshalb als illegal angesehen werden. Doch auch in Bangladesch haben die Rohingyas keine Heimat.