Bei gutartigen Veränderungen an den Stimmbändern helfen Spritzen anstelle einer OP

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Oktober 2012

Wie eine Studie zeigt, helfen bei Polypen, das heißt gutartigen Veränderungen an den Stimmbändern, auch Cortison-Spritzen, so dass man nicht gleich operativ eingreifen muss. So kam es bei vielen Fällen durch eine solche Spritze zu einer deutlichen Besserung bei den betroffenen Patienten.

Wenn die Schäden, beziehungsweise Verletzungen (Läsionen) nur sehr klein sind, so lassen sich diese auch mit Hilfe einer Stimmtherapie beseitigen. Doch bei größeren Schäden durch Polypen muss eine andere Therapie helfen, das heißt entweder Spritzen oder operieren.

Bei der Studie konnten nach drei bis vier Wochen mit Hilfe einer Cortison-Therapie die betroffenen Patienten zu 89 bis sogar 100 Prozent geheilt nach Hause gehen, beziehungsweise hatte sich eine merkliche Verbesserung eingestellt, wobei auch der Patient seine eigene Stimmqualität beurteilen musste. Dabei wird unter anderem auch die Tondauer, die der Betroffene halten kann, gemessen. So liegt dieser Wert im Durchschnitt bei den Frauen bei 17 und bei Männern bei 25 Sekunden. Nach einer Behandlung konnte dieser Wert um 1,82 Sekunden gesteigert werden.

Nach einer solchen Cortison-Behandlung, meistens wird Triamcinolonacetat verwendet, sollten die Patienten ein bis sieben Tage ihre Stimme schonen.