Bei Herzinfarkt hilft Kälte gegen Herzschäden

Bei Herzinfarkt-Patienten sollte man die Körpertemperatur auf 35 Grad Celsius herunterkühlen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2010

Wie schwedische Mediziner feststellten, sollte bei Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, die Körpertemperatur auf knapp 35 Grad Celsius gesenkt werden, wodurch Schäden am Herzmuskel um ein Drittel geringer sind, als im Normalfall. Durch die Abkühlung wird die normale Behandlung, das heißt die Durchblutung der Herzgefäße nicht beeinflusst, wie die Mediziner berichten.

Zuerst hatte man die Vermutung, dass es an der äußerlichen Abkühlung im sogenannten Kühlkissen liegen könnte, doch dann haben die Mediziner mittels kalter Infusionen bei zehn von 20 Patienten, die einen starken Infarkt erlitten hatten, dieses Verfahren mit Erfolg eingesetzt.

Deutlich weniger Gewebeschädigungen

Die Körpertemperatur sank innerhalb von wenigen Minuten auf knapp 35 Grad Celsius und danach wurde mit der üblichen Therapie mittels Ballonkatheter begonnen und nach vier Tagen stellte man mittels einer Kernspintomografie auch die Folgen der Gewebeschädigung fest. Diese lag bei den Patienten, die man gekühlt hatte bei nur 30 Prozent, bei den übrigen aber bei 48 Prozent. Die Kühlprozedur wirkte sich bei den behandelten Patienten in keiner Weise aus.

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