Bei Insekten-Wahn liegt oft keine psychische Störung vor

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. August 2007

Unter kleinen Insekten, die unter seiner Haut lebten und ihm Schmerzen verursachten, litt Randy Yaskal, der glaubte, dass jemand mit einer Schrotflinte auf ihn geschossen hat.

Die Ärzte gaben als Diagnose "delusiory parasitosis" an, weil sie glaubten, er habe den Insektenwahn, der schon zirka 200 Jahre in der Psychiatrie bekannt ist. Von dieser Krankheit sind in Deutschland sechs Menschen von einer Million, aber vermutlich mehr, betroffen.

Im Jahr 2003 kamen Hautschuppen von Yaskals zum Gesundheitsamt und Naturkundemuseum und Forscher haben dann 20 Patienten mit Insektenwahn untersucht. Dabei haben sie bei 18 Patienten Springschwänze, eine in und unter der Haut lebenden Insektenart, entdeckt.