Bei Knieproblemen können körpereigene Zellen helfen
Chirurgen von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist es zum ersten Mal gelungen, junge Patienten mit Knieproblemen mit aus körpereigenen Zellen bestehenden Implataten zu helfen. Sie haben fünf jungen Patienten zwischen 24 und 36 Jahren, die aufgrund einer Infektion oder eines Unfalls unter einem Kniedefekt litten, ein aus Beckenkamm-Spänen hergestelltes Implantat eingesetzt.
Dazu wurde den Patienten bereits einige Wochen vor der Operation körpereigenes Knorpelgewebe entnommen. Die so behandelten Kniepatienten wiesen im Vergleich zu herkömmlich behandelten Patienten deutlich bessere Heilungschancen auf. Allerdings hat dieses Verfahren wohl auch seine Grenzen.
Die körpereigenen Implantate werden im Laufe der Jahre durch eine fortschreitende Arthrose beschädigt werden, so dass eine erneute Behandlung nötig sein wird.