Bei Männern werden häufiger die Hartz-IV-Bezüge gekürzt
Bei einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurden die von den Jobcentern verhängten Kürzungen oder Streichungen bei den Hartz-IV-Bezügen näher untersucht.
Wenn ein Empfänger des Arbeitslosengeldes II (Hartz IV) eine zumutbare Arbeit oder auch eine Ausbildung ablehnt, so werden die Bezüge gekürzt und sogar auch komplett gestrichen. So werden dann über drei Monate die Bezüge um 30 Prozent gekürzt und bei jüngeren Empfängern unter 25 Jahre sogar komplett gestrichen. Wie man in der Studie feststellte sind von diesen Maßnahmen Männer doppelt so häufig betroffen als die Frauen. Einen erkennbaren Grund dafür konnte man nicht feststellen.
Aber es gab auch Unterschiede zwischen den Empfängern in den neuen und den alten Bundesländern, wo es häufiger zu Sanktionen kam, was wahrscheinlich an der besseren Arbeitssituation lag, denn wenn mehr Angebote vorhanden sind, desto öfters kommt es auch zu Ablehnungen, so die Meinung der Studienautoren.
Quelle
- http://www.n-tv.de/politik/Bei-Maennern-wird-oefter-gekuerzt-article6824901.html Abgerufen am 30. Juli 2012