Bei Ohrenschmerzen zum Arzt: Es könnte eine Pilzinfektion sein

Von Nicole Freialdenhoven
28. März 2013

Wenn die Ohrmuschel gerötet ist und es im Gehörgang juckt, könnte eine Bakterien- oder Pilzinfektion dahinter stecken. Statt sich mit dem Finger im Ohr zu kratzen oder gar Wattestäbchen zu nutzen, sollten Betroffene lieber einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen, rät Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Eine Infektion ist leicht mit Antibiotika zu behandeln.

Weitere Symptome, die auf eine Infektion hinweisen, sind Schmerzen beim Kauen oder eine plötzliche Schwerhörigkeit, die durch eine Schwellung im Gehörgang verursacht wird. Diese sorgt auch für ein unangenehmes Gefühl "Watte in den Ohren" zu haben. Das Ohr kann zudem nässen oder sehr berührungsempfindlich sein.

Bakterien nisten sich leicht im Gehörgang ein, wenn die Haut dort verletzt ist. Leichte Verletzungen entstehen zum Beispiel bei der Verwendung von Wattestäbchen zur Ohrreinigung oder wenn gar andere Dinge wie Teelöffel oder Stifte zum "Kratzen im Ohr" verwendet werden.

Besonders Menschen mit Diabetes, bei denen das Immunsystem grundsätzlich schwächer ist, sollten eine Ohrinfektion nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich frühzeitig behandeln lassen.