Bei Osteoporose ist Kalzium zwar wichtig, jedoch längst nicht der alleinige Helfer

Neben Kalzium gehören auch Magnesium und Silizium in die Ernährung von Osteoporose-Kranken

Von Cornelia Scherpe
21. April 2011

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der allmählich die Substanz der Knochen abgebaut wird, sodass Betroffene schon bei kleinen Stürzen schwere Brüche erleiden können. Bereits als Kind hat man gelernt, dass Kalzium sehr wichtig für das Wachstum und die Stabilität der Knochen ist. Besonders Osteoporose-Patienten sollten dieser Volksweisheit folgen, denn die Nützlichkeit von Kalzium ist wissenschaftlich hinreichend bewiesen.

Allerdings muss das Wissen aus Kindertagen für Betroffene noch ergänzt werden, denn so wichtig Kalzium ist, es ist keinesfalls der alleinige Helfer. An unserem Stoffwechsel sind sehr viele Nährstoffe beteiligt. Auch die Knochen befinden sich in einem ständigen Prozess aus Auf- und Abbau von Substanz.

Kalzium ist nur in Kombination mit Magnesium effektiv

Dieser Prozess wird wesentlich durch Nährstoffe, aber auch Vitamine und verschiedene Eiweißgruppen mitbestimmt. Genauso wichtig wie Kalzium ist dabei besonders Magnesium. Beide arbeiten nämlich Hand in Hand. Das Magnesium ist wesentlich daran beteiligt, dass Kalzium überhaupt zu den Knochen gelangt und dort aufbauend eingreifen kann. Beide Stoffe sind also nur in Kombination effektiv, um den krankhaften Knochenabbau etwas zu bremsen. Studien haben auch ergeben, dass das Mineral Silizium wesentlich zur Remineralisierung der Knochen beträgt.

Außerdem hat man Proteine entdeckt, die unsere Knochen fördern, indem sie zum Beispiel unsere Nieren dazu stimulieren, mehr Kalzium für die Knochen bereit zu stellen. Eine auf Osteoporose zugeschnittene Ernährung ist also ein essentieller Bestandteil einer erfolgreichen Therapie.