Bei Parkinson müssen drei Faktoren zusammen auftreten

Gendefekt, eingeschränkte Nervenfunktion und Alter für das Auftreten von Parkinson verantwortlich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. April 2010

Deutsche Forscher stellten fest, dass für die Erkrankung an Parkinson nur das gleichzeitige Auftreten von drei Faktoren verantwortlich ist. So muss zum ersten ein genetischer Defekt vorliegen, weiterhin dürfen im Gehirn bestimmte Nervenzellen nicht mehr funktionieren und als dritten Grund nennen die Forscher das Alter der Patienten.

Wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Behandlung

Für bestimmte Gruppen von Betroffenen könnten diese Erkenntnisse bei der Behandlung der Erkrankung wichtig sein, wie die Forscher vom Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried bei München schreiben. Von der Parkinson-Krankheit, das ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, sind in Deutschland etwa 300.000 Patienten betroffen. Die Krankheit zeigt sich durch Muskelzittern, unsichere Haltung beim Stehen und Gehen und auch die Bewegungen sind deutlich langsamer.

Besonders ist das Absterben bestimmter Nervenzellen der eigentliche Auslöser dieser Krankheit, wobei die Wachstumsfaktoren wie der sogenannte GDNF dafür verantwortlich sind. Eine spezielle Behandlung kann den Verlust der Gehirnzellen verringern, aber zur Zeit nicht verhindern. Da aber auch das Alter und genetische Faktoren ausschlaggebend sind, so sehen die Forscher hier für die Zukunft neue Möglichkeiten einer gezielten Behandlung.