Bei vergrößerter Prostata ist eine OP ebenso gut wie eine moderne Laser-Behandlung

Prostatahyperplasie ist mit moderner Laserbehandlung optimal therapierbar

Von Cornelia Scherpe
31. Mai 2011

Der Fachmann spricht von einer Prostatahyperplasie, wenn die kleine Drüse sich krankhaft vergrößert hat. Bei Männern mit stark vergrößerter Prostata hilft oft nur eine Operation. Der Eingriff galt lange Zeit als einzige Sicherheit um die Gesundheit nachhaltig wieder herzustellen.

Seit zehn Jahren gibt es jedoch eine Alternative, die mehr und mehr zum Einsatz kommt: eine Laserbehandlung. Die sogenannte HoLEP-Methode schneidet das erkrankte Gewebe mit einer gezielten Laserbehandlung heraus, sodass dieses nur noch abgesaugt werden muss.

Laserbehandlung weist deutlich mehr Vorteile auf

Aktuelle Studien zeigen, dass diese Methode der klassischen Operation in nichts mehr nachsteht. Im Gegenteil: die Überwachung von 1.000 Patienten, die sich der Laser-Methode unterzogen hatten, zeigte, dass sich nach zehn Jahren deutlich weniger Nachwirkungen und neue Komplikationen eingestellt hatten.

Die Prozentzahl lag bei weniger als 1,0 Prozent. Dagegen erkranken Patienten nach einer Standard-OP in 16 Prozent der Fälle aufgrund der Nachwirkungen. Auch Schmerzen nach dem Eingriff sind beim Laser geringer und ermöglichen so eine schnellere Entlassung aus dem Krankenhaus.