Bei welchem Versicherer sich der Abschluss einer Lebens- oder Rentenpolice lohnt

Wir klären auf, über die finanziellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Lebens- oder Rentenpolicen

Von Ingo Krüger
25. Juni 2015

Rentenversicherungen sind als zusätzliche Rente abschließbar. Ein Todesfallrisiko lässt sich in der Regel gar nicht oder nur sehr gering absichern. Daher sollte die Rendite höher als bei einer Kapitallebensversicherung ausfallen. Bei Ablauf der Beitragszahlungsdauer wird monatlich eine lebenslange Garantierente ausgezahlt. Es ist auch möglich, einen vereinbarten Einmalbetrag zu wählen.

Finanzielle Vorteile der Kapitallebensversicherung

Doch die Differenz zwischen der Ablaufleistung der Kapitallebensversicherung und der Kapitalabfindung der Rentenversicherung liegt bei einem Freiberufler nach zwölf Jahren im Durchschnitt lediglich bei 50 Euro, wie das "Versicherungsjournal" unter Berufung auf den Branchendienst Map-Report herausfand.

Bei rund einem Drittel aller Policen besitzt die Kapitallebensversicherung sogar finanzielle Vorteile gegenüber der Rentenversicherung. Besonders hoch ist die Differenz bei der Interrisk:

  • Gut 1550 Euro liegen zwischen Lebensversicherung und Rentenpolice.
  • Rund 600 Euro beträgt der Abstand bei der Neuen Leben und der SV Leben,
  • etwa 400 Euro bei der VGH und der Debeka.

Vorteilhafter sind Rentenversicherungen

  • bei der Condor mit gut 1130 Euro mehr,
  • bei der Axa mit rund 560 Euro und
  • der Öffentlichen Versicherung Braunschweig mit 470 Euro.

Lange Laufzeit

Eine Rentenpolice zahlt sich vor allem bei langen Laufzeiten aus. So stellen sich Rentenversicherte nach 20 Jahren bei

  • Ergo direkt,
  • Swiss Life und
  • Neue Leben

mit mehr als 4000 Euro mehr erheblich besser als Kapitallebensversicherte. Beiden Policen ist gemeinsam, dass seit vielen Jahren die Renditen sinken - von 3,25 Prozent im Jahre 2003 auf heute nur noch 1,25 Prozent. Zudem gehen die Überschussbeteiligungen immer weiter zurück.