Bei werdenden Müttern verändert sich das Gehirn

Von Cornelia Scherpe
27. Dezember 2011

Die Entwicklung eines Fötus im Mutterleib ist noch immer ein kleines Wunder. Viele erleben mit Aufregung und Freude die neun Monate der Schwangerschaft. Doch auch wenn man sich auf den Kleinen oder die Kleine sehr freut, ist die Schwangerschaft sehr anstrengend für jede Frau. In keiner anderen Phase ihres Lebens durchläuft sie so viele Veränderungen. Diese Veränderungen betreffen neusten Studien zufolge auch nicht nur den Körper, sondern auch die komplette Wahrnehmung. Man fand heraus, dass durch die extremen hormonellen Veränderungen die Hirnstrukturen teilweise neu organisiert werden. Die Frauen entwickelt die nötigen Mutterinstinkte.

Diese Veränderungen bleiben auch nach der Schwangerschaft dauerhaft bestehen. Offenbar hat die Evolution sich dabei einen besonderen Trick einfallen lassen, um Mütter bereit dafür zu machen, für ihr Kind richtig zu sorgen. Weitere Studien an Mäusen zeigen zudem, dass nicht nur Hormone das Nervensystem verändern, sondern vielleicht sogar der Fötus selbst dazu führt, dass das Gehirn umprogrammiert wird.

Durch die Plazenta, also den Mutterkuchen, scheinen Impulse in den Körper der Mutter weitergeleitet zu werden. Ob das auch die Hirnregionen bei der werden Mutter beeinflusst, soll nun geklärt werden.