Beim Kampf gegen Keime entdeckt die Medizin das Plasma

Plasma zur schnelleren Wundheilung ohne Schmerzen - ausgiebige Tests stehen noch aus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Februar 2010

Es gibt verschiedene Aggregatzustände in der Physik, so zum einen flüssig, fest, gasförmig und als viertes "Plasma", wobei es sich dabei um ein Gas handelt, das teilweise oder vollständig aus freien Ladungsträgern, wie Ionen oder Elektronen, besteht. In der Medizin sprechen wir beim Begriff "Plasma" normalerweise von einem Blutbestandsteil.

Wie das Magazin "Apotheken Umschau" schreibt, haben aber jetzt Mediziner das Gas mit den Ionen auch als Mittel gegen Keime entdeckt, denn dadurch können diese abgetötet werden, es entsteht keine Resistenz wie bei den Antibiotika, und auch die menschlichen Zellen werden nicht gefährdet.

Schnellere Wundheilung ohne Nebenwirkungen

Zurzeit finden in einigen Kliniken, so beispielsweise auch in der Klinik in München-Schwabing, sowie in Regensburg, verschiedene Studien dazu statt. Bei ersten Einsätzen wurden schon deutlich weniger Erreger in den Wunden gefunden und die Wunden heilen auch schneller.

Nebenwirkungen wurden bislang nicht festgestellt und die Behandlung bereitet keinerlei Schmerzen. Aber, wie gesagt, muss dies noch ausgiebig getestet werden, bevor man es dauerhaft einsetzen kann.