Beim Nachdenken kratzen wir uns manchmal am Kopf, warum?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Januar 2009

Beim Nachdenken, beziehungsweise Grübeln, kratzen wir uns oftmals unwillkürlich am Kopf, an der Stirn oder hinter dem Ohr. Wie Professor Onur Güntürkün, ein Biopsychologe an der Ruhr-Uni Bochum, erklärt, dass es diese Reflexbewegungen vielfach im Tierreich gibt, aber auch der Mensch macht diese Bewegung öfters, besonders wenn er unter Stress leidet.

Bei den Tieren geschieht es oft, dass sie sich während eines Kampfes plötzlich das Fell oder Gefieder reinigen, so ist das Kratzen am Kopf eigentlich wie eine Putzbewegung anzusehen. Warum dies geschieht, so kann es am Stress liegen, wenn besonders viele Informationen auf uns einwirken und verarbeitet werden sollen. Eine andere Erklärung könne sein, dass zwei gegensätzliche Verhalten anstehen, beispielsweise Angriff oder Verteidigung, so dass der Mensch versucht dadurch Zeit zu gewinnen.