Bereits einfache Schritte senken die Gefahr für ein Delirium
Diese präventiven Kontrollen sollten in jedes Pflegekonzept aufgenommen werden
Ältere Menschen erleiden nicht selten ein Delirium und werden so zur Gefahr für sich und andere. Im Krankenhaus irren sie umher, zeigen sich verwirrt und stürzen schneller.
Kontrolle als Prävention
Das Delirium ist damit eine große Gefahrenquelle für Verletzungen wie Knochenbrüche. Um die Patienten vor sich selbst zu schützen und die Arbeitsabläufe leichter zu machen, werden die Menschen im Delirium nicht selten am Bett fixiert, oder aber mit Medikamenten "ruhig gestellt".
Dieser Situation ist für keine Seite erwünschenswert. Aus diesem Grund hat man mehrere Studien durchgeführt, um zu analysieren, mit welchen einfachen Schritten die Gefahr auf ein Delirium gesenkt werden kann.
Flüssigkeitszufuhr und Ernährung
Das beginnt bei der Kontrolle, ob die Patienten jeden Tag genug Flüssigkeit zu sich nehmen und eine relativ ausgewogenen Ernährung haben. Nur dann ist gewährleistet, dass der Körper und das Gehirn genügend Energie haben und sich keine Erschöpfungszustände als Reaktion auf den Mangel einstellen.
Seh- und Hörvermögen
Wichtig ist es zudem, bestehende Sehstörungen und einen Gehörverlust zu erkennen und mit Brillen sowie Hörgeräten dagegen anzugehen. Patienten werden schneller verwirrt, wenn sie nicht richtig sehen und hören können.
Schlaf und Bewegung
Ein weiterer Punkt ist ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung. Als sinnvoll hat sich außerdem erwiesen, die Patienten mehrmals am Tag zu "re-orientierten". Das bedeutet, dass man ihnen ohne Nachfrage einfach mitteilt, wo sie sich gerade befinden und wie spät es ist.
Berücksichtigung in Pflegekonzepten
Die Auswertung von 14 Studien zum Thema hat gezeigt, dass sich durch all diese Maßnahmen das Risiko für ein Delirium um über 50 Prozent senken lässt.
Die Anzahl der Stürze aufgrund einer Verwirrtheit nahmen um zwei Drittel ab und die allgemeine Liegezeit im Krankenhaus verkürzt sich. Die einfachen Schritte sollten daher in jedes Pflegekonzept aufgenommen werden, so das Fazit der Forscher.
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