Bereits zwei Tage vor einem Migräneanfall verändert sich das Gehirn

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. Januar 2008

Migränepatienten können in Zukunft vielleicht von einem Frühwarngerät profitieren, das einen drohenden Anfall sehr frühzeitig erkennt. "Migräne dauert länger als der Schmerz", erklärt der Rostocker Psychologe Privatdozent Dr. Peter Kropp, der mit diesem System experimentiert, in der "Apotheken Umschau". "Erst wenn das körpereigene Schmerzhemmungssystem erschöpft ist, kommt es zum Anfall." Bereits zwei Tage vorher verändere sich die Aktivität im Gehirn. Dies lässt sich mit einem tragbaren EEG-Gerät sichtbar machen. Damit müsste der Patient jeden Tag zur gleichen Zeit seine Hirnströme messen.

"Sobald die Kurve sich ändert", so Kopp, "kann der Betroffene mit Entspannungsverfahren und Reizabschottung gegen den beginnenden Anfall vorgehen." Bis zur Marktreife muss das Gerät allerdings noch an einer größeren Anzahl von Patienten getestet werden.