Berlin: Probejahr erweist sich für viele Schüler als unüberwindbares Hindernis

Von Katharina Cichosch
27. August 2012

Das sogenannte Probejahr gibt es inzwischen in einigen deutschen Bundesländern, darunter auch in Berlin. Hierdurch erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, bis zum Ende des 7. Schuljahres probeweise am Gymnasium zu lernen. Schaffen sie dies nicht, so werden sie zu "Rückläufern" - die das Gymnasium zwar verlassen müssen, aber trotzdem in die 8. Klasse einer Sekundarschule versetzt werden.

Laut eines aktuellen Berichts der "Berliner Morgenpost" sind in diesem Jahr noch mehr SchülerInnen an der Hürde Probejahr gescheitert als im Jahr zuvor. Aktuell bedeutet dies, dass 945 Betroffene das Gymnasium verlassen müssen - das sind immerhin 8% aller Schülerinnen und Schüler im Probejahr.

Als letzter Ausweg blieb ihnen noch die Nachprüfung, die immerhin 270 angetreten sind, um den Wechsel zu verhindern. Nur 50 haben diese jedoch letztendlich bestanden. Die aktuellen Zahlen dürften die teils hitzig geführten Debatten um das Probejahr an Berlins Schulen nochmals neu entfachen.