Berufspendler zahlen mit der Bahn 30 Prozent weniger als mit dem Auto

Wie eine Studie des ADAC ergab, ist das liebste Kind der Deutschen ihr Auto, aber dafür zahlen sie als Berufspendler auch bis zu 30 Prozent mehr, als wenn sie mit der Bahn fahren würden.

Der ADAC hatte bei der Studie die Betriebskosten eines Autos mit einer Monatskarte im Abonnement auf fünfzehn verschiedenen Strecken verglichen. So zahlen Autofahrer je nach Strecke und Wagentyp zwischen 193 und 2.200 Euro im Jahr mehr als der Bahnfahrer.

Streckenverbund wird in vielen Regionen angeboten

Man hatte zwar bei der Berechnung der Bahnkosten nur die Fahrstrecke von Bahnhof zu Bahnhof zugrunde gelegt, so dass also die Anfahrtswege nicht einbezogen wurden, aber in vielen Regionen gibt es den Streckenverbund, so beispielsweise in Nordrhein-Westfalen, den sogenannten "VRR" (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr), wo also auch alle Busse und Straßenbahnen enthalten sind.

In den nächsten Monaten sollen weitere Studien folgen, so sollen unter anderem von jeweils drei Autofahrern und drei Bahnfahrern ein Tagebuch geführt werden über die Kosten pro Tag, den Spritverbrauch und, was oft außer acht gelassen wird, die Fahrtzeiten. Ende November sollen dann die Ergebnisse vorliegen.