Besonderheiten von Crossrädern
Der Begriff Crossrad stammt ursprünglich von den für Querfeldein-Rennen benutzten und entsprechend modifizierten Rennrädern, die neben einer Kettenschaltung und den sogenannten Cantilever-Felgenbremsen vor allem über breitere, meist drahtverstärkte und mit griffigen Stollen bestückte Reifen verfügen.
Traditionellerweise verzichten diese bereits vor etwa 100 Jahren entwickelten und ausschließlich für den Wettkampf im Gelände eingesetzten und daher sehr stabilen und zugleich äußerst leichten Crossräder sowohl auf hydraulische Elemente als auch auf gefederte Bauteile jeglicher Art. Dies hilft einerseits bei der Gewichtseinsparung, hat andererseits aber auch mit dem Idealismus der eingefleischten Crossradfahrer zu tun.
Doch diese Bedeutung der Crossräder hat sich mit der Zeit so sehr ausgeweitet, dass inzwischen jedes Fahrrad, welches die Vorzüge eines Rennrads (leichte Bauweise) und eines Mountainbikes (Federung, breite Reifen mit Griff) in sich vereint, unter die Bezeichnung Crossrad fällt, sofern es weder über Beleuchtung noch Schutzbleche oder einen Gepäckträger verfügt.
Fahrräder, die mit diesen (für den Offroad-Einsatz unnötigen und störenden) Elementen ausgestattet sind, werden daher als Trekkingräder bezeichnet, die mit der extrem stabilen und spartanischen Bauart der Ur-Crossräder nicht mehr viel zu tun haben.
Drum prüfe, bevor Du vom billigen Drahtesel fällst, ob Du nicht doch ein Crossrad wählst. In diesem Sinne: Hals und Beinbruch!