Besser als die Standardtherapie - mit Immunzellen gegen den Krebs vorgehen

Von Cornelia Scherpe
16. Januar 2012

Eine aktuelle Studie hat nun gezeigt, dass die Arbeit mit Immunzellen in Zukunft effektiv gegen Krebs eingesetzt werden sollte. Man arbeitete im Labor mit krebskranken Mäusen und unterteilte die Tiere in zwei Gruppen. Die erste Gruppe erhielt eine Standardbehandlung mit Medikamenten, während man bei der zweiten Gruppe mit Immunzellen arbeitete. In beiden Gruppen konnten die Krebszellen effektiv bekämpft werden, die zweite Gruppe hatte aber noch einen weiteren Vorteil. Bei diesen Tieren bewirkten die eingesetzten Immunzellen, dass den verbleibenden Krebszellen die Nahrung genommen wurde. Die T-Zellen griffen nämlich gezielt die Blutgefäße an, die den Tumor mit allen nötigen Nährstoffen versorgen.

So hat die Arbeit mit einer Immuntherapie einen deutlich länger anhaltenden Nutzen. Die Tumoren treten seltener und weniger stark erneut auf, was die Überlebenszeit stark vergrößert. Bei den bisherigen Methoden bleiben die gebildeten Blutgefäße bestehen, sodass auch stark verkleinerte Tumoren später die Chance haben, erneut aufzuleben und der Krebs von Neuem ausbricht.

Der nächste Schritt der Forscher ist es nun, die Therapie auch für den Menschen einsetzbar zu machen.