Bessere Doping-Kontrolle - ab 2012 benötigen Sportler einen Blutpass

In den Blutpass sollen regelmäßig die Werte aus den Blutproben eingetragen werden

Von Cornelia Scherpe
28. Oktober 2011

Sport ist nicht nur ein gesunder Zeitvertreib für den einzelnen, schon lange sind Sportevents zu Highlights geworden und begeistern Millionen Fans immer wieder. Leider werden Sportereignisse aber auch ebenso oft von Doping-Fällen überschattet.

Sportler greifen zu illegalen Substanzen, um ihre Leistung zu verbessern und um zu gewinnen. Doping-Kontrollen gibt es zwar, doch längst nicht alle schwarzen Schafe können so gefunden werden.

Verbesserte Doping-Kontrolle dank Blutpass

Ab kommenden Jahr soll es aber eine verbesserte Doping-Kontrolle geben. Ab Januar 2012 benötigt jeder Sportler einen Blutpass. In diesen werden regelmäßig die Werte aus Blutproben eingetragen. So entsteht eine dauerhafte gesundheitliche Überwachung der Berufssportler.

Die technischen Möglichkeiten dafür gibt es. So könnten auch Doping-Versuche mit kleinen Dosierungen, die im Blut schnell nicht mehr nachweisbar sind, aufgedeckt werden.

Blutpass zunächst auf einzelne Sportarten beschränkt?

Man ist sich jedoch noch nicht einig, ob der Pass in jeder Sportart eingeführt werden soll oder ob man sich zunächst auf einzelne Sportarten beschränkt. Wahrscheinlich geschieht Letzteres, da es fraglich ist, ob man für die Kontrolle alle Sportler die nötigen Ressourcen hat.