Erstmals Nachweis von Gen-Doping möglich

Kölner Forscher entwickeln noch rechtzeitig zu Olympia 2012 Test für Gen-Doping

Von Viola Reinhardt
28. März 2009

Doping im Sport durchstreift immer wieder die Medien und führt bei zahlreichen Organisationen, Ärzten oder auch Wissenschaftlern zu einem Anti-Doping-Kampf. Nun ist es Forschern aus Köln gelungen einen Test zu entwickeln der ein Gen-Doping nachweisen kann.

So zeigt sich bei einem Doping eine Substanz, die einen Hinweis darauf gibt, dass der Sportler unerlaubterweise für eine ausdauernde Bildung von Muskelfasern mit einer DNA-Veränderung oder auch gezielte Eingriffe in die so genannte Genexpression herbeiführt.

Das Gen-Dopingmittel mit der Bezeichnung GW1516 steht seit kurzer Zeit auf der Liste der verbotenen Substanzen und wird momentan durch Tests bei Fettleibigen eingesetzt, da es zur Behandlung der Adipositas als Medikament auf den Markt kommen soll.

Bei vorangegangenen Tierversuchen wurde festgestellt, dass sich das GW1516 unter anderem auf die Ausdauer auswirkt. Nun befürchten Experten einen Missbrauch des Mittels. Dank dem Testverfahren können nun bereits zu den Olympischen Spielen 2012 in London entsprechende Sportlertests durchgeführt werden und somit den einen oder anderen Doping-Fall zur Aufdeckung bringen.

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