Bessere Erfolgsquoten bei Sehschwäche: Fototests diagnostizieren "Faules Auge" bei Kindern

Von Laura Busch
15. Oktober 2010

Amerikanische Forscher von der Uni Iowa haben eine Studie zu dem sogenannten "Lazy Eye" ("Faules Auge") veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Sehstörung bei Kindern, die durch Schielen oder unterschiedliche Sehstärken auf den Augen ausgebildet werden kann.

Bis zum achten Lebensjahr ist diese Sichtbehinderung durch Augenklappen, Spezialbrillen oder auch Medikamente sehr gut behandelbar. Allerdings wird das "Lazy Eye" häufig schlichtweg nicht rechtzeitigt diagnostiziert. Aus diesem Grund testeten die Wissenschaftler über einen Zeitraum von neun Jahren hinweg insgesamt rund 150.000 Kinder.

Diese waren im Alter zwischen einem halben und sechs Jahren. Im Zuge der Großuntersuchung wurden Fotos von den Pupillen angefertigt und die Muster analysiert. Solche Fotos sollen den Forschern zufolge mit Kleinkindern besser durchführbar sein als die gewöhnlichen Sehtests. Zudem haben sie eine bessere Erfolgsquote. Bei einer großräumigen Einführung dieser Fototests könnten viele "Faule Augen" entlarvt werden.